Balduin reist um die Welt - Willkommen in Japan

Unser kleiner Weihnachtswichtel Balduin, der es sich in der Vorweihnachtszeit in der Löwenzahngruppe gemütlich gemacht hat, hat sich nach getaner Arbeit mit seiner Hexenfreundin Tilda auf eine Reise begeben. Zunächst sollte es nur eine kleine Reise zum Ausruhen und Energietanken sein, doch Tilda und Balduin haben gefallen am Reisen gefunden und wollen sich nun die Welt ansehen. Ihr erster Stopp war Italien.

Sie wussten nicht genau wo es nach Italien hingehen sollte und so flogen sie einfach los. Nach einer Weile fielen Tilda die vielen wunderschönen rosa Blüten auf, die bis in den Himmel leuchteten. Tilda musste einfach anhalten und sehen, was genau da so schön rosa leuchtete. Ehe sie sich’s versahen, waren beide mitten in Japan angekommen. Wann könnte man Japan auch  besser besuchen, als zur Kirschblütenzeit?

Sogleich wurde eine Postkarte an die Löwenzahnkinder geschickt, denn die müssen unbedingt informiert werden. Schließlich waren sie ganz traurig, dass Balduin und Tilda nach Weihnachten gehen mussten. Aber ihr Weihnachtsauftrag war für dieses Jahr erfüllt.

Tilda und Balduin haben in Japan so einiges entdeckt. Zunächst ist ihnen die Japanische Flagge aufgefallen. Die sieht so ganz anders aus als in Deutschland. Dann wussten die beiden nicht womit sie essen sollten, denn in Japan isst man mit Stäbchen. Tilda und Balduin mussten kräftig üben, bis sie das leckere Sushi und die kleinen Reiskuchen ordentlich essen konnten.

Balduin ist ganz schön froh Tilda als seine Hexenfreundin zu haben. Diese schickt bzw. zaubert den Kindern immer kleine Geschenke in die Gruppe, wenn sie etwas neues Entdeckt haben. Wie z.B. die Reiskuchen und den schönen japanischen Teller.

Die Löwenzahnkinder wollten aber viel mehr über Japan erfahren, also haben sie gemeinsam mit den Erzieherinnen der Gruppe tolle Dinge kennen gelernt. In der Kita haben wir uns die Stäbchen angesehen, von denen Balduin geschrieben hat. Die Kinder durften mit den Stäbchen eine Weingummischnur aufnehmen, in den Mund stecken und anschließend ohne Hände essen. Das war ein großer Spaß und wurde natürlich mehrfach „geübt“!

Dann war nicht ganz klar, was dieses Sushi überhaupt sein sollte. Also brachte eine Erzieherin Sushi zum Anschauen und Noriblätter (Algenblätter) zum Anfassen und Riechen mit. Das überzeugte die Kinder gar nicht. Ein  Sushispiel musste her.

Die Kinder können ihre Feinmotorik anhand des Spiels üben. Ziel des Spiels ist es, das Sushi mit den Stäbchen aus der Kiste auf das Tablett und wieder zurück zu legen, ohne die Finger zu benutzen. Natürlich gab es auch Hilfsstäbchen zur Unterstützung.
   
Japan ist bekannt für seine Glücksbringer. So feierten wir in der Gruppe das Mädchenfest „Hina Matsuri“ (Puppenfest). Dafür bastelten wir kleine japanische Puppen und dekorierten die Fenster mit ihnen. Die Puppen sollen die Mädchen vor Unheil bewahren. Am Tag des Festes, am 03. März, gab es zur Feier des Tages bunten Puffreis.

Auch eine japanische Winkekatze „Maneki-neko“, durfte nicht fehlen. Zwar ist sie ein Glücksbringer für Geschäfte und Läden, aber einige der Kinder hatten sie vorher schon einmal gesehen. Ein Junge erklärte ganz stolz, dass seine Katze zu Hause auch so toll winke. Sachen gibts...

Natürlich dürfen die Koifische nicht fehlen. Sie würden sich wundern, wieviele dieser Fische in Gifhorn und Umgebung durch die Teiche schwimmen...

Die Kois sind aber nicht nur beliebte Tiere für den Gartenteich, sondern symbolisieren Kraft und Stärke für die Japaner.

So werden zum Kinderfest am 05. Mai dem „Kodomo no hi“ Koikarpfenfahnen vor die Haustür gehängt. Einen schwarzen für den Vater, einen roten für die Mutter und einen blauen für des Sohn, bzw. für jedes Kind. Die Kinder sollen so stark sein wie die Fische, die gegen den Strom schwimmen.

Die Kinder haben damit begonnen, eine kleine Koifischfahne aus Papprollen und Krepppapier zu gestalten.

Die Kinder haben gelernt, dass man in Japan gar nicht unsere Buchstaben schreibt, sondern wunderschöne japanische Schriftzeichen kalligraphiert. „Gar nicht so leicht“, stellten die Kinder fest, als sie versuchten den Linien mit ihren Stiften zu folgen.

Zwischen Ausmalbildern und Origami, konnten die Kinder schon einen tollen ersten Eindruck von Japan gewinnen.

Wir sind auf die nächste Reise von Balduin und Tilda gespannt!


Nina Thiel, 31.03.2020